Cybermobbing weltweit: Welche Länder handeln?
- Candid Pfister
- 28. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Cybermobbing ist ein globales Problem – doch längst nicht überall gibt es klare Gesetze, um Opfer zu schützen. Manche Länder haben eigene Cybermobbing-Gesetze geschaffen, andere bestrafen Online-Angriffe über allgemeine Strafgesetze wie Beleidigung oder Nachstellung.
Wir haben recherchiert: Welche Länder haben spezielle Regelungen gegen Mobbing und Cybermobbing? Und wie sieht der weltweite Vergleich aus?
Europa: Fortschritte mit Lücken
In Europa haben einige Länder klare Gesetze:
Italien verabschiedete 2017 ein eigenes Anti-Cybermobbing-Gesetz. Österreich und Frankreich haben Straftatbestände speziell für Belästigung oder Cybermobbing.
Deutschland und die Schweiz haben (bisher) kein eigenes Cybermobbing-Gesetz, aber nutzen bestehende Regeln gegen Beleidigung, üble Nachrede und Stalking.
Amerika: Regional sehr unterschiedlich
In den USA gibt es in fast jedem Bundesstaat Gesetze gegen Cybermobbing, aber kein einheitliches Bundesgesetz. Kanada geht mit dem „Protecting Canadians from Online Crime Act“ gegen digitales Mobbing vor. In Mexiko haben einige Bundesstaaten eigene Gesetze geschaffen.
Asien und Ozeanien: Strenge Gesetze nach tragischen Fällen
Japan und Südkorea haben ihre Gesetze nach tragischen Suiziden wegen Cybermobbing verschärft. In Australien und Neuseeland gibt es starke Gesetze, um Kinder und Jugendliche online besser zu schützen.
Afrika: Erste Schritte
Südafrika ist bisher eines der wenigen afrikanischen Länder mit einem umfassenden „Cybercrimes Act“, der Cybermobbing ausdrücklich erfasst.

Fazit
Cybermobbing betrifft weltweit Millionen Menschen – und doch fehlt in vielen Ländern eine klare gesetzliche Grundlage, um Betroffene zu schützen.
Es braucht weiterhin Engagement, Aufklärung und bessere Gesetze, damit Hass und Gewalt im Netz nicht einfach hingenommen werden.
celinesvoice.ch setzt sich für mehr Schutz, Prävention und Unterstützung für Betroffene von Cybermobbing ein. Gemeinsam können wir etwas bewegen!
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