Es sind zu viele, die uns beinahe gleichzeitig um ein Interview gebeten haben, weshalb wir uns für 2 oder 3 Gruppen entscheiden mussten.
Die ersten haben wir gestern kennenlernen dürfen und sie uns. Mit grossem Respekt sind wir uns begegnet, wie Freunde haben wir uns verabschiedet. Die Tatsache, dass diesmal auch ein junger Mann unter ihnen war, hat uns besonders gefreut. Ich fragte sie alle, warum sie sich für dieses Thema entschieden haben. Er ist aus Spreiti und seine Antwort war "ich kannte sie😔" und er sagte auch, dass jemand aus seinem engsten Familienkreis auch von Cybermobbing betroffen ist.
Sie sind FaGe und FaBe aus Zürich und Brugg und ihre Antworten, weshalb sie dieses Thema gewählt haben sind, dass Céline's Geschichte gehört werden muss, weil das Thema sehr aktuell ist. Eine andere sagte, dass Cybermobbing endlich aus dieser Tabuzone rauskommen müsse. Eine weitere BFGS Schülerin arbeitet mit Kleinkinder, "krank, was da schon bei den ganz Kleinen abgeht in Bezug auf Handys" sagte sie, "es muss ihnen jemand aufzeigen, was geht und was nicht, niemand fühlt sich dafür verantwortlich."
Ihre Fragen wurden größtenteils durch uns und dem Filmmaterial, welches wir abspielten beantwortet. Wir versuchen immer nur so viele Details zum 28.8.2017 zu geben wie nötig und auch nur wenn sie fragen. Ich wollte sie nicht zum weinen bringen, aber das sind die Antworten auf ihre persönlichen Fragen. Antworten, die eine Mutter kaum aussprechen kann und Jugendliche nicht fassen können. Sie denken an ihre Mütter, an ihre Geschwister, was wäre wenn.. und sie bedanken sich bei uns, dass wir nicht schweigen, dass wir ihnen unsere Zeit widmen, und dass wir ihre und Céline's Stimme sind.
Nach mehr als 2 Stunden verabschiedeten wir uns. Die Tatsache, dass nach 4 Jahren weitere Arbeiten von und über #célinesvoice die Schulzimmer und viele Lehrpersonen in Zürich und im Aargau erreichen wird, ist die Motivation warum wir das tun, wir sind bei den Jugendlichen. Ihre hässlichen und ihre ganz persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema bleiben bei uns, ihre Wut und Hilflosigkeit aber nicht.
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