Schulvortrag Sekundarschule St. Alban Basel
- Candid Pfister
- 21. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Ich kann mich sehr gut an die Zeit zurück erinnern, als jeder mich fragte, was ich werden will, welchen Beruf ich anstrebe. Manchmal erfand ich einfach etwas, nur um eine Antwort zu haben. Tierärztin, Pferdetrainerin, Fachkraft am Flughafen. Und da kamen auch schon die logischen Antworten der Erwachsenen wie; da musst du studieren!, da verdienst du aber so gut wie nichts oder, da musst du aber viiiele Sprachen können. In diesem jungen Alter MÜSSEN sie wissen, wo ihr beruflicher Weg sie hinführen soll. Dabei wissen es die meisten selber noch nicht, sind sie doch noch mehr Kind als Erwachsen, Eltern wissen genau, wovon ich rede.
Deshalb war der Vortrag an der St. Alban- Schule in Basel, diesmal anderst aufgestellt. Wir fragten sie, was sie NICHT sein oder werden wollen. "Findet heraus und entscheidet, was ihr NICHT sein wollt, denn das, wird euren Charakter stärken, es wird euch aufzeigen wer ihr seid, nicht wer oder was ihr werden wollt." Und das haben sie angenommen.
Mit dabei war auch Céline's Hündli Gina und ihre Anwesenheit hat Ruhe und Liebe einfliessen lassen. Wir liessen sie während dem Vortrag neben einer Schülerin sitzen. Ihre furchtbare Geschichte triggerte mich und ich küsste ihr während der Pause ihre Tränen weg, ich blieb stark, damit sie durchatmen kann.
Der Vortrag hätte niemals stattgefunden, da er in der Woche vom 28.8. war. Aber eine Freundin und Sozialarbeiterin im Straf- und Massnahmenvollzug hat das Projekt gemeinsam mit einer Sozialpädagogin aufgestellt. Sie gehört zu den Personen, die uns seit Tag 1 begleitet. Sie hat mir mein erstes Osterfest ohne Céline versüsst, das werden wir ihr nie vergessen.
Das Feedback der SchülernInnen unterstreicht die Relevanz von celinesvoice.ch und ihre Rückmeldungen sind für uns Indikator und Antrieb, unser Engagement fortzusetzen. Wir haben nur diese eine Jugend.
"Seid Vorbilder, seid loyale und aufrichtige Menschen, damit die Schule ein sicherer Hafen für euch alle sein kann. Das ist das Ziel und was jeder von euch eigentlich auch haben will", unsere Worte an sie.
Danke Euch allen, auch denjenigen deren Texte wir hier nicht veröffentlichen konnten. Wir glauben an und zählen auf Euch!
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